SVM-Verbandsliga West 2007-2008

Ergebnisse der 10. Runde vom 27. April 2008

 Heim-GastErgebnis
 SV Herzogenrath I-SV Würselen I3,5 - 4,5
 DJK Arminia Eilendorf I-SVG Übach-Palenberg I3,0 - 5,0
 SK Kerpen I-Ford-SC Düren I5,0 - 3,0
 PTSV Aachen I-Eschweiler SC I3,0 - 5,0
 Bedburger SV I-Aachener SV II3,0 - 5,0
 SVG Düren 13-Derichsweiler I-SC Kalterherberg I6,0 - 2,0
1 Fuhs, Jürgen - Kulla, Werner ½:½
2 Koch, Frank - Fammels, Hans-Peter 1:0
3 Neumeister, Herbert - Plum, Karl 0:1
4 Voigt, Ingrid - Thomas, Walter 1:0
5 Lentzen, Markus - Pagnia, Horst 1:0
6 Schütz, Hans-Joachim - Hirscher, Toni 1:0
7 Reich, Andreas - Nordt, Peter 1:0
8 Hansen, Martin - Jakobs, Harald ½:½

 

Spielbericht

Düren-Derichsweiler siegt in der Schach-Verbandsliga

In der vorletzten Runde der Schach-Verbandsliga West besiegt die Schachvereinigung Düren-Derichsweiler den Schachclub Kalterherberg mit 6:2 und erobert damit zwei wichtige Punkte gegen den drohenden Abstieg. Die Dürener Spieler um Mannschaftsführerin Ingrid Voigt hatten zwar in der zweiten Saisonhälfte eine Serie von Niederlagen gegen die stark überlegenen Mannschaften aus Herzogenrath, Würselen und Eschweiler hinnehmen müssen, aber dann mit einem Unentschieden gegen Übach-Palenberg begonnen, das Blatt zu wenden. In Bestbesetzung empfingen die Dürener die Gäste aus Kalterherberg, denen schon ein Unentschieden zum Klassenerhalt gereicht hätte.

Das Spiel begann in ausgesprochen fairer Atmosphäre, und es war zunächst an keinem der acht Bretter ein deutlicher Vorteil für eine der Seiten zu sehen. Die erste Entscheidung des Tages fiel dann an Brett 3, als Herbert Neumeister (Düren) überraschend eine Figur einstellte und die Partie gegen Karl Plum aufgab. Der Ausgleich folgte rasch an Brett 2: Frank Koch (Düren) führte einen hübschen Rochadeangriff im klassischen Anderssenschen Kombinationsstil gegen Heinz-Peter Fammels, den der Kalterherberger nach Damenverlust aufgeben mußte. Die Dürener 2:1-Führung ergab sich kurz darauf an Brett 5: Horst Pagnia (Kalterherberg) übersah gegen Markus Lentzen in einem verwickelten gegenseitigen Damenraub eine taktische Feinheit in der Schlußstellung, die ihm ein hoffnunglos verlorenes Endspiel bescherte. Die Entscheidungen an den restlichen Brettern fielen nicht so zügig, doch sahen die Zuschauer bei den Partien 4, 6 und 7 durchweg Vorteile für die Dürener Spieler, während das Ringen an den Brettern 1 und 8 unklar erschien.

In der zweiten Matchhälfte stellte sich dann der Erdrutschsieg für die Dürener ein: Andreas Reich (Düren) drängte Peter Nordt an Brett 7 in die Verteidigung und inszenierte einen erfolgreichen Königsangriff; an Brett 4 widerstand Ingrid Voigt (Düren) einer wuchtigen Schwerfigurenattacke von Walter Thomas und fing durch feines Gegenspiel seine Dame; an Brett 6 gewann schließlich Achim Schütz (Düren) nach erfindungsreichem Spiel gegen den in der Mitte verbliebenen König von Toni Hirscher die Qualität, verwüstete mit seinem Läuferpaar das gegnerische Lager und gewann das Endspiel in gewohnt präzisem Stil. Mit der nun überwältigenden Dürener Führung von 5:1 wurden die Ergebnisse an den Brettern 1 und 8 bedeutungslos: Martin Hansen (Düren) und Harald Jakobs remisierten ihre noch im tiefen Mittelspiel befindliche Partie; auch Jürgen Fuhs (Düren) und Werner Kulla, die Spitzenspieler beider Mannschaften, einigten sich in ihrer zweischneidigen Partie auf ein Remis und besiegelten damit den 6:2-Endstand für Düren.

Brett 1: Werner Kulla - Jürgen Fuhs
Heimspiel der Schachvereinigung Düren-Derichsweiler gegen Kalterherberg in der Schach-Verbandsliga West. Werner Kulla (Kalterherberg, vorne rechts) sucht in seiner Partie an Brett 1 gegen Jürgen Fuhs (Düren, vorne links) den 3:1-Rückstand seiner Mannschaft zu verringern. Die zweischneidige Partie endete remis.

Mit diesem Sieg macht die Spielvereinigung Düren-Derichsweiler 3 Tabellenplätze gut und könnte mit einem Unentschieden in der Finalrunde gegen den Aachener Schachverein den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Kalterherberg reicht im Kellerduell gegen Eilendorf ebenfalls ein Unentschieden. Für die beiden anderen Vertreter des Schachbezirks Rur-Erft ist die Lage weniger aussichtsreich: Bedburg, auf dem vorletzten Platz, muß gegen Ford Düren nicht nur Alles geben, sondern auch auf den günstigen Ausgang anderer Kämpfe hoffen. Für das sieglose Schlußlicht Ford Düren ist der Abstieg in die Bezirksliga jedoch bereits gewiß.

Autor: Markus Lentzen

 

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